Post-SV-Talent Kira Kölling überzeugt beim Tischtennis-Top-48 der Schülerinnen mit einem tollen neunten Platz und qualifiziert sich direkt für die Deutschen Meisterschaften 2024 in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt.
Von Thomas Stecher
Lübeck. Kira Kölling ist in bestechender Form. Die 14-jährige Sportgymnasiastin des Post SV Mühlhausen hat beim nationalen Tischtennis-Top-48 der weiblichen Jugend 15 in Lübeck einen hervorragenden neunten Platz erobert und sich direkt für das Bundesranglisten-Finale der besten 24 Schülerinnen qualifiziert. Besonderer Bonus für die tollen Leistungen: Die Postlerin ist die erste Thüringerin, die das Ticket für die „TT-Finals“ in Erfurt fest gebucht hat. Vom 13. bis zum 16. Juni 2024 wird Thüringens Landeshauptstadt zum nationalen Tischtennis-Epizentrum, wenn die Deutschen Meisterschaften in ein ganz neues Format gegossen werden. Alle Nachwuchsklassen, die besten Damen und Herren sowie die Leistungsklassen mit den besten Spielerinnen und Spielern auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene werden am selben Ort in derselben Woche vereint sein.
In der norddeutschen Hansestadt hatte Kira Kölling von Turnier-Beginn an einen sehr stabilen Eindruck hinterlassen. Auf die Siege über Franziska Bartl (Niedersachsen/3:1) und Magdalena Breuer (Rheinland-Rheinhessen/3:0) folgte zwar eine 0:3-Niederlage gegen die spätere Gesamtfünfte, Fatme El Haj Ibrahim (Baden-Württemberg). Doch davon ließ sich die junge Regionalliga-Akteurin nicht aus dem Konzept bringen. Eindrucksvolle 3:0-Erfolge gegen Mariia Bodnar (WTTV) und Christin Hintersdorf (Hessen) bescherten den zweiten Platz in der ersten Gruppenphase und die Teilnahme an der Zwischenrunde der besten 16 Spielerinnen.
Trotz neuerlicher Steigerung, erwies sich Bronze-Gewinnerin Elisa Meyer (Niedersachsen) noch als zu übermächtig – der Einzug ins Halbfinale blieb verwehrt. Der Ehrgeiz der Thüringer Auswahlspielerin war jedoch längst nicht erloschen. Gegen die spielstarke Hessin Patricia Bresic wandelte Kira Kölling einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Triumph. Der neunte Platz mit allen kommenden Privilegien war unter Dach und Fach. „Einfach eine tolle Geschichte. Und, die Entwicklung von Kira ist längst nicht am Ende. Wir sind jedenfalls sehr froh, dass sie in Mühlhausen spielt“, erklärte ein rundum zufriedener Mühlhäuser Chef-Trainer Erik Schreyer.
Bei den Jungen hatte Nationalspieler Ivo Quett seine Teilnahme in Lübeck krankheitsbedingt absagen müssen. Ob er für das Top 24 der Altersklasse 15 einen Verfügungsplatz bekommen kann, wird derzeit eingehend geprüft.
