Die Mühlhäuser gewinnen nach der Meisterschaft in der Tischtennis-Kreisoberliga nun auch den Kreispokal. Junge Bad Langensalzaer erobern Silber vor der VSG Oberdorla und Herbsleben III. Olaf Schreiber bleibt im Einzel ungeschlagen.
Von Thomas Stecher
Mühlhausen. Tischtennis auf gutem Niveau, beste Stimmung und einen Favoritensieg – alles das hielt die Endrunde um den Tischtennis-Pokal des Kreisfachverbandes Unstrut-Hainich (KFV) parat. In der Bundesliga-Halle am Kristanplatz hatten sich die vier besten Teams des Wettbewerbs getroffen, um den Nachfolger des 2020er-Cup-Siegers, SV Blau-Weiß Tüngeda, zu ermitteln. Und nach einem Jahr der Wettbewerbspause blieben zwei Konstanten: Die Farben im Vereinsnamen und die Tatsache, dass der Kreisoberliga-Meister den „Pott“ einfuhr. Nach den Tüngedaern schaffte es nun die zweite Mannschaft des SV Blau-Weiß Mühlhausen, sich das Double in die Vitrine zu stellen.
Das Kräftemessen der Blau-Weißen mit der VSG 1882 Oberdorla sollte richtungsweisend sein. Dabei hatten die Vogteier durchaus Chancen, den Ausgang enger oder sogar ganz zu ihren Gunsten zu entscheiden. Olaf Schreiber, in der Endabrechnung ohne Niederlage bester Einzelakteur, besiegte Michael Meißner (3:0) und wandelte im Top-Spiel des Tages einen 0:2-Satzrückstand gegen Christian Sippel in ein 3:2. Seine Zähler sollten jedoch die einzigen der VSG bleiben. Steven Lehnert kämpfte gegen Sippel aufopferungsvoll, wurde aber abgefangen (2:3) und hatte zum Schluss gegen einen bestens aufgelegten Holger Kleeberg das Nachsehen (1:3). Generell war Kleeberg der Garant: Erst besiegte er Marko Schröter (3:1) und hielt sich zudem im Doppel, gemeinsam mit Sippel, gegen das Duo Schreiber/Lehnert schadlos (3:1). Das 4:2 für Blau-Weiß war damit unter Dach und Fach.
Im weiteren Verlauf leisteten sich die Mühlhäuser keinen Ausrutscher mehr, der wieder etwas Spannung beschert hätte. Gegen die junge, hoch motivierte Reserve des TTV TWB Bad Langensalza feierte man ein überraschend deutliches 4:0 und gegen die dritte Vertretung des TTSV Herbsleben sollte ebenfalls nichts anbrennen (4:0). Damit veredelten die Blau-Weißen eine gute Spielzeit. Die erste Mannschaft hatte sich den Titel in der 3. Bezirksliga (Staffel 3) gesichert und wird wohl sogar das Aufstiegsrecht wahrnehmen. Kleeberg & Co. dürfen sich derweil auf Kreisebene über das verdiente Double freuen, werden aber voraussichtlich in der Kreisoberliga verbleiben.
Den zweiten Platz bejubelte indes TWB Bad Langensalza. In der Aufstellung mit Tim Selle, Johannes Hönl und Arne Lorenz wurden die Oberdorlaer mit 4:3 und Herbsleben mit 4:2 besiegt. Bronze ging in die Vogtei; die vom Verletzungspech gebeutelten Herbslebener Ronny Margraf, Ralf Henning und Thomas Hielscher hatten im entsprechenden Vergleich mit 1:4 das Nachsehen.
Der SV Blau-Weiß II hat sich damit für die Bezirkspokal-Endrunde der Herren C (bis Kreisoberliga offen) qualifiziert. Diese findet am 1. Mai (ab 10 Uhr) in der Mühlhäuser Georgii-Halle statt.