Am 26. März lud der Tischtennis-Kreisverband Schmalkalden- Meiningen- Suhl zur außerordentlichen Delegiertenversammlung in die Brückenmühle Walldorf ein. Viele unglückliche Umstände hatten dieses satzungsmäßig Treffen auf Verlangen verschiedener Akteure veranlasst. In diesem Zusammenhang sollten auch Neuwahlen stattfinden, um langfristig wieder gesunde Abläufe sicherzustellen und damit den kompletten Spiel- und Turnierbetrieb von Jung bis Alt im ganzen Großkreis zu sichern. Es erfolgten Berichte aller Amtsträger und zahlreiche Aussprachen, wie die neue Arbeit gestaltet wird. Dabei geht es um unterschiedliche Strukturen, unterschiedliche Ressourcen in den Vereinen sowie diverse Ansprüche und Philosophien. Durch die Sitzung führte der vor Jahren als Vorsitzende aktive Thomas Kieschnick, der gemeinsam mit Christoph Engelhardt diese Sitzung in der prekären Lage organisierte. Die vielen Gespräche im Vorfeld mit unterschiedlichsten Zielgruppen und TT-Experten, das Eindenken in verschiedene Komplexe – kurzum das Aufräumen- wurde beiden durch alle Anwesenden hoch angerechnet. Es war über eine längere Periode eine kräftezehrende, aber nötige Arbeit, damit alle Handelnden entlastet werden und wieder etwas Mut tanken. Umso erfreulicher, dass 27 Teilnehmer aus 12 Vereinen an der Sitzung teilnahmen, darunter viele namhafte Kontakte und Kenner der Szene wie Thomas Storch (Trusetal), Wolfgang Diesel (Bermbach) oder Marc Wünsche (Zella-Mehlis). Diese Beteiligung hatte es die letzten 10 Jahre (und mehr) vermutlich nicht gegeben.
Als neuer Präsident wurde Mathias Gutschalk, der schon die Geschicke seines Vereins, des SV EG Suhl, lenkt und seit Jahren erfolgreicher und angesehener Spieler auf Bezirksebene und im überregionalen Seniorenspielbetrieb ist, gewählt. Neuer Sportwart wurde sein Vereinskollege Volker Lanz, Manfred Heurich wird weiterhin als Seniorenwart (für eine letzte Amtszeit) aktiv sein, der versierte Kai Raumschüssel wurde neuer Kassenwart und Christoph Engelhardt stellt sich weiterhin als Nachwuchswart zur Verfügung. Alles geschieht in der Hoffnung, wieder ordentliche und strukturierte Arbeit mit Aufgabenteilungen zu schaffen und für Transparenz und eine gute Kommunikation gemeinsam mit knapp 30 Vereinen zu sorgen. So waren auch die Schlussworte Gutschalks. Frank Schneider (Sachbearbeiter ClickTT beim TTTV und ehemaliger Sportwart im KFA) sowie Kieschnick werden weiterhin versuchen, dem Kreisverband beratend zu helfen.
Trotz vieler regionaler Probleme, lässt sich auf eine zahlenmäßig gute Nachwuchsarbeit mit großer Beteiligung bestimmter Vereine zurückblicken. Sportler des Kreisgebietes, egal ob im Nachwuchs oder Senioren, erzielten Erfolge, die über Thüringen hinausgehen. Dies steht ganz in der Tradition der Region Schmalkalden- Meiningen-Suhl. Viele Neuerungen wie etwa die Turnierlizenz stieß bei vielen Vereinen auf Ablehnung und führte zu Absagen. Hier eine gezielte Kommunikation seitens des Deutschen Tischtennis Bundes sicherzustellen, scheint bisher in der Breite unserer Kreise nicht gelungen zu sein. Auch solche formalen Akte machen die Praxis nicht einfacher.
