Kaltensundheim. Die Kreismeisterschaften standen schon im Vorfeld unter keinem guten Stern. Zum einen sorgte die von den DTTB-Gremien inkl. Präsidium mehrheitlich beschlossene, kostenpflichtige Einführung einer Turnierlizenz als Voraussetzung für die Teilnahme an individuellen Turnieren für Ablehnung und aus Protest zu einem Boykott von Spielern, die ansonsten regelmäßige Teilnehmer waren. Von „Abzocke“ war da die Rede, weil ja zusätzlich zur Lizenz noch Teilnehmergebühren lt. Satzung des Kreisverbandes vom Veranstalter erhoben werden. Zudem führte der Erwerb einzelner Lizenzarten über ein freigeschaltetes Konto bei myTischtennis.de zu erheblichen Problemen und Frust, zumal einige ältere Spieler keine dafür notwendige Mailadressen hatten. Sieben Absagen – trotz erworbener Turnierlizenz- wegen kurzfristiger Erkrankungen taten ihr Übriges, sodass letztendlich „nur“ 32 SpielerInnen (Vorjahr 44) aus 10 Vereinen den Kampf um die Medaillen aufnahmen. Ihre Titel aus dem Vorjahr verteidigten in der Altersklasse (AK) Ü50 Ulrich Konsolke (Sülzfeld) und in der AK Ü80 Klaus Stübchen (Zella-Mehlis) im Einzel und die Sülzfelder Konsolke/Ralf Raßbach im Doppel der AK Ü40-55. Die weiteren Einzeltitel gingen an Heiko Langer (Zella-Mehlis – Ü40), Marko Müller (Roßdorf – Ü45), Volker Lanz (Suhl – Ü55), Andreas König (ZellaMehlis – Ü60), der sich im direkten Vergleich mit seinem Gemeinschaftskameraden und letztjährigen Gewinner Frank Schneider im 5. Satz knapp mit 11:9 durchsetzte, Mathias Gutschalk (Suhl Ü65), Ralf Deisenroth (Sülzfeld – Ü70), Klaus Vierling (Mittelschmalkalden – Ü75) und Dieter Recknagel (Suhl – Ü85). Hier erspielte sich der mit 88 Jahren älteste Teilnehmer der Kreismeisterschaften, Sportfreund Georg Matz, nach dem letztjährigen Titelgewinn diesmal die Silbermedaille vor Günter Begemeier aus Roßdorf. In der AK Ü 70 mussten am Ende die Bälle bei Punkt- und Satzgleichheit im Kampf der vier Teilnehmer um Gold bzw. Bronze entscheiden. Bei den Seniorinnen gingen die Kreismeistertitel kampflos an Franziska Rohr (Ü 40), Sabine Feldbauer (Ü45) – beide aus Zella-Mehlis – sowie an Stefanie Müller (Roßdorf Ü50) bzw. Elke Kirsch (Schmalkalden – Ü60). In den Spielen untereinander in einer Staffel gewann Kirsch vor Feldbauer, Müller und Rohr. In den im KO-System ausgetragenen Doppelspielen setzten sich im Endspiel der AK 40-55 die Titelverteidiger gegen Langer/Müller mit 3:0 durch. Jeweils vier Sätze benötigten Gutschalk/Ulrich Golle ((Suhl) gegen König/Schneider (AK 60-75) bzw. Stübchen/Recknagel gegen die Kaltensundheimer Matz/Manfred Heurich in der AK Ü80-85. Wie schon 2022 und 2023 war der TTC Zella-Mehlis erneut erfolgreichstes Team mit 6xGold und 4xSilber, gefolgt vom SV EG Suhl 48 (4/4/1Bronze) und dem TTC Sülzfeld 08 (3/1/6) -. Letzteres stellte mit acht Teilnehmern das größte Kontingent an Spielern.












