192 Sportlerinnen und Sportler in Friedrichroda am Start
Das Berliner Olympiastadion steht seit vielen Jahrzehnten für das DFB-Pokalfinale im Fußball. Für den Special Olympics Landeswettbewerb im Tischtennis steht dafür, ebenfalls seit vielen Jahren, Friedrichroda.
Zum insgesamt 22. Mal fand am zweiten Novemberwochenende die diesjährige Auflage statt. In der Körnberghalle vom heimischen SV 05 Friedrichroda und dem Bodelschwingh-Hof Mechterstädt e. V. wie gewohnt bestens organisiert, erfuhren die beiden Wettkampftage in diesem Jahr als Anerkennungswettkampf für die Nationalen Spiele 2026 noch eine besondere Bedeutung.
Im Beisein zahlreicher Ehrengäste, darunter Friedrichrodas Bürgermeister Kay Brückmann, erfolgte zunächst der Einmarsch mit Präsentation der Delegationen. Danach leisteten die Schiedsrichter, Trainer und natürlich auch die Athleten ihren Eid auf ein Handeln im Sinne des Sports und mit Respekt gegenüber allen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Am ersten Wettkampftag erfolgte die Klassifizierung auf sportliche Weise. Im „Schweizer System“ und pro Runde mit genau vier Minuten Spielzeit wurden die Leistungsklassen für den Finaltag ermittelt. Das Spielen nach Zeit hatte dabei das ein oder andere, für die Sportart Tischtennis durchaus ungewöhnliche, Resultat zur Folge.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Finalrunden, von nicht mehr als jeweils sechs Startern pro Leistungsklasse und des Unified-Doppels. In dieser inklusiven Wettkampfform treten Menschen mit und ohne geistige Beeinträchtigung gemeinsam an, wobei die Special-Olympics-Athleten den aktiven Teil übernehmen sollen.
Text: Christoph Köhler
Foto: TTTV