Am Sonntag, den 23.06.2024, kurz nach 16 Uhr war es vollbracht. Die Jungen-19-Mannschaft des SV SCHOTT Jena hatte im pfälzischen Albersweiler den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters gewonnen.
Zwar endete das dramatische Finale gegen den TTC Bietigheim-Bissingen 5:5 unentschieden, doch am Ende gaben zwei Sätze den Ausschlag zugunsten des jungen Thüringer Teams, bestehend aus Kaito Ishida, Andrii Ostrovskyi, Artem Khymenko, Linus Stieler, Artemii Solomennyk und Sarkis Grigoryan.
„Das Endspiel war ein verdienter Mannschaftserfolg – wir hätten schon zweimal vorher gewinnen können, wenn nicht gar müssen! Kaito Ishida führte bereits 7:4 im 5. Satz und Artem Khymenko gab eine sichere 2:1-Satzführung völlig vereist aus der Hand. Umso schöner war dann der Sieg“, urteilte Chefcoach Ralf Hamrik hochzufrieden über den ersten nationalen Titel in seiner Zeit beim SV SCHOTT Jena. Aus seiner Sicht war der Deutsche Meistertitel „das Sahnehäubchen auf einer insgesamt guten Saison“.
Doch der Titel des Deutschen Meisters hat eine historische Dimension, die weit über die gerade abgelaufene Spielzeit hinaus reicht. Es war der erste nationale Titel im Thüringer Nachwuchs-Tischtennissport seit 2009, als der Zeulenrodaer Vu Tran Le gemeinsam mit Kathrin Mühlbach den Titel im Jugend-Mixed gewann.
In Albersweiler hatte das Team des SV SCHOTT Jena bis zum dramatischen Finalerfolg bereits vier Partien erfolgreich bestritten. Am Samstag besiegte es in den Gruppenspielen den SCW Göttingen (Niedersachsen) ebenso klar mit 6:0 wie den SV Windhagen (Rheinland), ehe es im letzten Gruppenspiel gegen Borussia Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) beim 6:2 deutlich mehr Gegenwehr zu überwinden galt. Am Sonntagvormittag hieß der Gegner im Halbfinale TV Eschersheim (Hessen), der beim 6:1 der Jenaer ohne Siegchance blieb.
Text/Bild: SV SCHOTT Jena