In der 1. Tischtennis-Bundesliga der Damen gastiert am Samstagabend um 18 Uhr der Tabellensiebte SV Böblingen (7:13 Punkte) beim Tabellenachten und -letzten SV SCHOTT Jena (5:13 Punkte) in der Turnhalle Rudolf-Breitscheid-Str. 4.
Schon alleine die Tabellensituation zeigt die Brisanz des Duells auf. Will der SV SCHOTT die rote Laterne im weiteren Saisonverlauf noch abgeben, muss ein Sieg gegen die Schwäbinnen her. Doch diese sind schwer zu bezwingen, da sie mit Routinier Qianhong Gotsch (14:5 Spiele) und Jungnationalspielerin Annett Kaufmann (14:5) über ein hervorragendes vorderes Paarkreuz verfügen, das in der Lage ist, die Defizite des Teams an Position drei und vier (1:18 Spiele) zu kompensieren.
Besondere Bedeutung kommt in dieser Konstellation den beiden Eingangsdoppeln zu. Eine doppelte Doppelniederlage, wie sie das Jenaer Quartett zuletzt in Weinheim und Bingen kassierte, gilt es also unbedingt zu vermeiden.
Am Sonntag planen die beiden Erstligisten TSV Bad Königshofen (Herren) und SV SCHOTT Jena (Damen) eine Premiere der ganz besonderen Art. Erstmals in der Geschichte des deutschen Tischtennissports werden an ein- und demselben Tag in ein- und derselben Halle je ein Spiel Deutschlands höchster Herren- und Damenspielklasse stattfinden.
Schauplatz dieses Spektakels wird das unterfränkische Tischtennis-Mekka, die Shakehands Arena in der Dr.-Ernst-Weber-Str. 28 in Bad Königshofen sein. Den ersten Teil des Doppelwumms bildet um 13 Uhr das Herren-Derby zwischen dem gastgebenden TSV und dem TTC RS Fulda-Maberzell. Um 17 Uhr steht dann das Damenmatch zwischen dem SV SCHOTT Jena und dem südhessischen Tabellenzweiten TSV Langstadt auf dem Programm.
TSV-Manager Andreas Albert erklärt, wie es zu diesem außergewöhnlichen Tischtennis-Leckerbissen kommt: „Bindeglied zwischen uns und dem SV SCHOTT Jena ist Koharu Itagaki, Tochter unseres Cheftrainers Koji und hochtalentierte 14jährige Nachwuchsnationalspielerin, die trotz ihres jugendlichen Alters bereits im Mannschaftsspielbetrieb für die Thüringer in der 1. Bundesliga antritt.“ Sein Jenaer Pendant Andreas Amend ergänzt: „Es ist natürlich eine phantastische Gelegenheit, dass Koharu vor Heimpublikum ein Erstligamatch bestreiten kann. Und natürlich hoffen wir auf eine große Kulisse, die Koharu und unser Team lautstark unterstützt.“
Geplant war ein derartiger Doppelwumms schon seit Koharus Engagement für den SV SCHOTT in der Saison 2022/2023, doch erst jetzt lassen die Spielpläne der beiden Bundesligisten die praktische Umsetzung der Idee zu.
Hier geht es zur aktuellen Tabelle der 1. Tischtennis-Bundesliga der Damen und hier zu den Webseiten der Damen-Tischtennis-Bundesliga.
Text: SV SCHOTT Jena
Foto: Christoph Worsch