Beim Deutschland-Pokal in Bad Blankenburg am 15. und 16. April 2023 holt sich Thüringen den 3. Platz in der männlichen Altersklasse Jugend 13. Die Mannschaft aus Bayern gewann den Wettbewerb vor der hessischen Auswahl.
Mädchen 13
Bei den Mädchen der Altersklasse Jugend 13 konnte sich die Auswahl des WTTV den Titel gegen die topgesetzten Hessinnen sichern. Der dritte Platz ging hier an die bayerische Auswahl, die in der Vorrunde den Titelträgerinnen nur knapp unterlegen war, sich aber im Spiel um Platz 3 gegen Niedersachsen durchsetzen konnte.
Unsere Thüringer Mädels zählten in der Konkurrenz mit zu den Jüngsten und können fast alle im nächsten Jahr noch einmal antreten. Deshalb ging es für sie vor allem darum neue Eindrücke zu sammeln und die Erfahrungen mitzunehmen. Was schon sehr gut funktioniert hat, war der Zusammenhalt im Team. Sie haben sich gegenseitig unterstützt, angefeuert und jeder hat bis zum letzten Punkt gekämpft. Spielerisch bleibt noch Luft nach oben und an der ein oder anderen Stelle wäre noch ein besseres Ergebnis möglich gewesen. Dennoch muss man anerkennen, dass die anderen schon ein Stück weiter sind in ihrer Entwicklung.
Jungen 13 – ein Rückblick von Andreas Wenzel
Am Samstag gelang der Thüringer Auswahl im ersten Gruppenspiel direkt ein wichtiger und entscheidender 4:2 Sieg gegen Schleswig-Holstein, gefolgt von einem souveränen 4:0 gegen den Tischtennisverband Rheinland/Rheinhessen. Danach gab es bei der 0:4 Niederlage gegen Bayern ehrlicherweise kaum eine Chance. Die Souveränität der bayerischen Mannschaft zeigte sich auch darin, dass sie im gesamten Turnierverlauf nur ein einziges Einzelspiel verloren hat und deutlicher Gesamtsieger wurde.
Aufgrund der guten Platzierung in der Gruppe blieb die Zwischenrunde für die Thüringer Jungs spielfrei. Das Viertelfinale gegen Sachsen-Anhalt wurde ein sehr knappes Spiel, mit dem besseren Ende für uns. Dabei zeigte sich, wie wichtig es war, gerade das Doppel zu gewinnen, weil die Einzelspiele 3:3 ausgegangen sind. Trotz der guten Vorstellungen am Samstag, muss das Team am Sonntag nochmal über sich hinauswachsen und eine Steigerung sowohl in der mannschaftlichen Geschlossenheit als auch im spielerischen Sinne zeigen, um eine Chance im Halbfinale zu haben.
Das Halbfinale am Sonntag gegen Hessen wurde dann das nervenaufreibendste Spiel des gesamten Wochenendes mit einem Wechselbad der Gefühle. Nach einem 1:0 Rückstand in den Einzelspielen folgte der Ausgleich durch Fabian Wrobel zum 1:1. Im dritten Einzelspiel konnte Lasse Peto einen deutlichen 0:2 Satzrückstand zum 3:2 Sieg drehen und schickte das Doppel mit einer 2:1 Führung in das Rennen. Im Doppel wurden ein, zwei Chancen liegen gelassen und dadurch eine kleine Vorentscheidung verpasst, um insgesamt mit 3:1 in Führung zu gehen. Aber Fabian Wrobel brachte die Mannschaft wieder mit 3:2 in Führung. Anschließend konnte Paul Gehlert gegen die starke Nummer 3 aus Hessen wenig ausrichten, um den Sieg einzufahren. Im letzten Einzel verlor Lasse Peto hauchdünn das letzte Spiel im 5. Satz in der Verlängerung mit 10:12. Nach dieser wirklich bemerkenswerten Leistung im Halbfinale, mit der Steigerung gegenüber dem Vortag, sorgte das knappe 3:4 für sehr enttäuschte Gesichter bei allen Jungs und Betreuern „Weil das Finale zum Greifen nahe war und die wenigen Außenseiter-Chancen, die da waren, leider nicht genutzt werden konnten“.
Umso mehr ist die Reaktion der gesamten Mannschaft direkt im Anschluss im Spiel um Platz 3 gegen Baden-Württemberg hervorzuheben. Nach so einer Niederlage diese mentale, aber auch spielerische Leistung abzurufen verdient großen Respekt von mir als Betreuer. Mit einem souveränen 4:0 Sieg über Baden-Württemberg den 3. Platz einzufahren ist unglaublich stark!
Fazit für die Jungs
Sie können sehr stolz auf die Leistung sein, die alle gemeinsam an dem Wochenende gezeigt haben! Auch wenn der ein oder andere sich etwas mehr Einsätze gewünscht hat, war die mannschaftliche Geschlossenheit, ein wichtiger Faktor, für dieses sehr gute Ergebnis. Jedes Teammitglied hat seinen Beitrag dazu geleistet, auch als immens wichtige Unterstützung von der Bank aus!
„Ich bin sehr froh darüber so ein Team betreut haben zu dürfen und natürlich auch sehr stolz auf das Team! Dennoch gilt für die Zukunft weiter an den auffälligen Punkten zu arbeiten, um in den nächsten Jahren auch dort wieder und weiter angreifen zu können!“
Dank
Ein großes Dankeschön geht an die zahlreichen freiwilligen Helfer des ESV Lok Saalfeld, die ebenso wie die Turnierleitung und die Schiedsrichter das gute Gelingen des Turniers ermöglicht haben!
Alle Ergebnisse finden sich wie gewohnt auf der Ergebnisseite der Homepage des TTTV.
Text: Andreas Wenzel und Merle Langner
Bilder: Lasse Peto, Andreas Wenzel, Achim Bartelt und Sören Korn
