DTTB-Bundestag spricht sich für TT-Finals 2024 in Erfurt aus

Veröffentlicht am 20.11.2022 im Bereich Aktuelles

Frankfurt/Main. Vor anderthalb Jahren waren sie noch eine wohlklingende Idee, die Deutschen Tischtennis-Finals, jetzt nimmt das Projekt weiter Fahrt auf und hat mit der Stadt Erfurt die höchstwahrscheinliche Heimat gefunden.

Der 17. Bundestag des Deutschen Tischtennis-Bundes hat das DTTB-Präsidium bei der Vollversammlung am Samstag autorisiert, die endgültige Entscheidung über das viertägige nationale Mega-Event zu treffen, die gleichzeitige Austragung der nationalen Meisterschaften der Damen und Herren, Jugend 15, Jugend 19, Seniorinnen und Senioren sowie Leistungsklassen in der Messe Erfurt.

„Die große Zustimmung des Bundestags ist das erhoffte Signal, dass Tischtennis-Deutschland bei den Finals in Erfurt an einem Strang zieht“, sagt DTTB-Präsidentin Claudia Herweg. „Ein nationales Event dieser Größenordnung ist für uns Neuland, aber eine spannende Herausforderung, die wir gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern in Thüringen und Erfurt optimal vorbereitet haben.“

Thüringens Präsident Schlütter: „Mehr Aufmerksamkeit, neue Impulse“
Herwegs Pendant in Thüringen benannte auch die Ambitionen, die mit den „Finals“ verbunden sind: „Die Deutschen Tischtennis-Finals sind eine große Herausforderung und Chance für Thüringen, sich erneut als guter Gastgeber von großen Sportevents zu präsentieren. Der Thüringer Tischtennis-Verband ist sich sicher, dass wir dadurch mehr Aufmerksamkeit und neue Impulse für den Tischtennissport erhalten werden. Jetzt liegt es in den Händen der Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft, uns dabei zu unterstützen. Ich bin optimistisch, dass es gelingen kann“, so TTTV-Präsident Uwe Schlütter.

Letzte Stellschraube ist die Finanzierung des Events. Die ersten Gespräche über eine mögliche finanzielle Unterstützung von verschiedenen Seiten sind dank großer Unterstützung durch den Thüringer Tischtennis-Verband positiv verlaufen, doch noch ist es zu früh für Haushaltsbeschlüsse der öffentlichen Hand oder endgültige Vertragsunterzeichnungen von Sponsoren.

DTTB-Chefin Herweg: „Sportland Thüringen als gute Adresse auch für Sommersportarten“
„Wir sind sehr optimistisch, dass die Premiere der Deutschen Tischtennis-Finals 2024 in Erfurt sein kann und sich das Sportland Thüringen zunehmend auch als gute Adresse für Sommersportarten positionieren kann“, so DTTB-Chefin Herweg. „Erfurt liegt zentral in Deutschland, ist touristisch attraktiv, und die moderne Messe bietet die optimalen Bedingungen für unsere Multi-DM.“ Kann der Finanzplan erwartungsgemäß realisiert werden, gibt Herwegs Präsidium endgültig grünes Licht.

91. Deutsche Meisterschaften 2023
Am Wochenende des 25./26. März 2023 wird die Kia Metropol Arena in Nürnberg erstmals Gastgeberin der Deutschen Meisterschaften im Tischtennis sein. Einen ausführlichen Beitrag gibt es auf der Homepage des DTTB. Link zur Homepage der DM

Erneut kein Reservespieler-Status im Dezember
Weil rund zwei Drittel der DTTB-Mitgliedsverbände in der vergangenen Saison einmal mehr pandemiebedingt die Spielzeit abgebrochen bzw. eine Einfachrunde absolviert haben, hat der Bundestag den Antrag auf eine erneute Ausnahmegenehmigung beim Reservespieler-Status angenommen. Die Entscheidung der rund 60 Delegierten in Frankfurt am Main fiel einstimmig. Sie bewahrt Vereine vor unverschuldeten Personalengpässen und den damit verbundenen Strafen.

So werden auch in diesem Dezember die ersten beiden Absätze der Wettspielordnung (WO) H 1.3.1 nicht zur Anwendung kommen. Dies bedeutet, dass am Jahresende niemandem ein Reservespieler-Status erteilt wird, der zuvor noch keinen hatte. Eine Aussetzung der Vorschrift wird viele Spielerinnen und Spieler vor Reserve-Vermerken bewahren, die bei normalem Ablauf der Rückrunde 2021/22 erteilt worden wären. Von der Regelung profitieren gleichermaßen einige Spielerinnen und Spieler mit fehlender Einsatzbereitschaft. Bereits im Jahr 2021 hatte der Bundestag diese Ausnahmegenehmigung für eine Erteilung des Reservevermerks im Dezember 2021 und der Bundesrat 2022 für eine Erteilung des Reservevermerks im Juni 2022 einstimmig befürwortet.