Auftakt in die Spielzeit 22/23 mit erneuten Fragezeichen

Veröffentlicht am 27.08.2022 im Bereich Aktuelles

Sportlich ist angerichtet für die in wenigen Tagen beginnende Saison 2022/2023.

Bundesligen
Standesgemäß macht Thüringens Aushängeschild, die TTBL-Vertretung des Post SV Mühlhausen, den Auftakt in die neue Spielzeit. Am Montagabend um 19 Uhr eröffnen die Postler die neue Punktspielrunde mit der schweren Aufgabe bei Rekordmeister Borussia Düsseldorf, dem Team des frischgebackenen Europameisters Dang Qiu und Tischtennislegende Timo Boll. Die Profis vom Kristanplatz sind in der bevorstehenden Spielzeit nicht nur in der TTBL aktiv, sondern starten nach einem Jahr Pause auch wieder in der European Championsleague, die ihren Austragungsmodus verändert hat. Am zweiten Septemberwochenende tritt die Post im tschechischen Havirov in ihrer Vorrundengruppe an und kämpft um einen der begehrten Endrundenplätze.

In der 2. und 3. Bundesliga Süd hält der SV SCHOTT Jena die Thüringer Farben hoch. Die neu formierte Damen-Auswahl der Saalestädter steht vor ihrer zweiten Saison in Deutschlands zweithöchster Spielklasse und die Herren sicherten sich letzte Saison den Klassenerhalt in Liga drei. Beide Teams starten erst Anfang Oktober in die Saison.

Regional- und Oberligen
Vergeblich hingegen sucht man nach einer Thüringer Vertretung in den Regionalligen. Während der TTC Zella-Mehlis sportlich in die Herren-Oberliga abstieg, verzichteten die Herren des SV Aufbau Altenburg ebenso auf einen erneuten Regionalligastart wie die Damen des TTC HS Schwarza.

Alle drei Teams schlagen in der bevorstehenden Saison in der Oberliga Mitte auf. Bei den Damen komplettieren die beiden Post-Sportvereine aus Mühlhausen und Zeulenroda das Thüringer Starterfeld. Bei den Herren sind neben den beiden ehemaligen Regionalligisten aus Zella-Mehlis und Altenburg auch Aufsteiger Post SV Mühlhausen II, der Post SV Zeulenroda und die zweite Mannschaft des SV SCHOTT Jena am Start, so dass gleich fünf der insgesamt elf Oberligisten aus dem TTTV kommen.

Thüringen- und Verbandsliga
Mit je zehn Mannschaften komplett besetzt sind die Teilnehmerfelder in der Thüringenliga der Herren sowie den beiden Herren-Verbandsligastaffeln. Die Verbandsliga der Damen weist in der neuen Saison erfreuliche acht teilnehmende Teams aus.

Unsicherheiten für den Spielbetrieb
Sorgen bereiten den Verantwortlichen vor Saisonbeginn einmal mehr die nicht durch den Sport zu beeinflussenden Rahmenbedingen. „Einerseits ist die Corona-Pandemie noch nicht ausgestanden, andererseits haben wir bereits erste Hallensperrungen wegen der Aufnahme ukrainischer Kriegsgeflüchteter, von denen auch Tischtennisvereine betroffen sind“, erläutert TTTV-Vizepräsident Andreas Amend die schwierigen Vorzeichen der neuen Spielrunde. Erschwerend hinzu kommen noch die Unsicherheiten, die aus der allgegenwärtigen Energiekrise erwachsen könnten. Es steht also zu befürchten, dass sich der Tischtennissport erneut auf große Herausforderungen einstellen muss. „Es gibt kein Patentrezept für diese sehr dynamische Situation. Wir können nur versuchen, so flexibel wie möglich auf auftretende Probleme zu reagieren, um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten“, fasst Amend zusammen.