14. Bundestag des DTTB fasst wichtige Beschlüsse – auch mit Folgewirkungen für den TTTV

Veröffentlicht am 3.12.2019 im Bereich Aktuelles

Frankfurt am Main: Vom 30. November bis 1. Dezember 2019 fand der 14. Bundestag des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) in Frankfurt am Main statt. Die Delegierten aus den Landesverbänden und die Ressortchefs sowie das Präsidium berieten intensiv über die Ergebnisse und die Entwicklung des Deutschen Tischtennissportes.

Neben den Ressortberichten befasste sich das Gremium u.a. mit der weiteren Digitalisierung innerhalb des DTTB und eine damit verbundene bessere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Dieses Thema soll in den nächsten Jahren weiter vorangetrieben werden, auch um eine bessere Vermarktung und Außendarstellung zu organisieren. Ein weiterer wichtigen Themenschwerpunkt war die Bewerbung des DTTB für eine erneute Austragung der Tischtennis-WM 2023 in Düsseldorf. Die Delegierten beschlossen zudem einstimmig einen neuen Ethikcode, der vom anwesenden Ehrengast, dem Hessischen Innen- und Sportminister Peter Beuth besonders gelobt wurde. Mit der Neuwahl des Präsidiums und der Ressortleiter sowie weiterer Gremien wurden die personellen Weichen für die nächsten drei Jahre gestellt. Michael Geiger wurde als Präsident wiedergewählt, ihm zur Seite stehen Jürgen Konrad als Vizepräsident (VP) Finanzen, Heike Ahlert als VP Leistungssport, Arne Klindt als VP Sportentwicklung und der Thüringer Ralf Tresselt als VP Jugendsport. Als Ressortchefin Schulsport wählten die Delegierten erneut die Thüringerin Sylvia Ullrich aus Friedrichroda.

Der zweite Beratungstag stand ganz im Zeichen wichtiger Entscheidungen zur Satzung und Wettspielordnung. Über 70 Anträge wurden beraten und abgestimmt. Darunter waren auch zwei Thüringer Anträge, u.a. zum Damenspielbetrieb auf Landesebene, durch den es zukünftig möglich ist, dass von der derzeitigen 4er-Sollmannschaftsstärke abgewichen werden kann sowie ein Antrag zur Einführung einer neuen AK 85 im Seniorensport. Beide Anträge wurden angenommen. Der Bundestag des DTTB hat ebenso ab der Saison 2021/22 die Einführung von 4er-Mannschaft auch für die Regional- und Oberligen der Herren beschlossen. Noch offen ist das Spielsystem, das dann zur Anwendung kommen soll. Über dieses wird der Bundestag 2020 beschließen. Und bereits ab der Saison 2020/21 werden auch in den Bundesspielklassen Wechsel der Spielberechtigungen zur Rückrunde – wie in den Spielklassen darunter – möglich sein.

Ungeachtet einer in großen Teilen sehr konstruktiven Tagung, gab es aber auch zwei aus Thüringer Sicht weniger positive Entscheidungen. Zum einen wurden drei Anträge beschlossen, deren Umsetzung nur durch eine anteilige finanzielle Beteiligung der Landesverbände erfolgen kann. Das bedeutet für den TTTV eine erneute Mehrbelastung von ca. 1,5 T€ / Jahr. „Die Themen sind sicherlich wichtig und die Kosten für den TTTV auch überschaubar, wir hätten uns aber dennoch andere Finanzierungsmöglichkeiten, die nicht zu Lasten der Verbände und deren Mitgliedsvereine gehen, gewünscht und deshalb haben wir auch gegen diese Anträge gestimmt“, so der TTTV-Präsident Uwe Schlütter. Der bayerische Tischtennisverband beantragte u.a. die Abschaffung der Antragsprüfungskommission. Dieses Gremium wurden erst am Tag zuvor neu gewählt und als Vorsitzender der Thüringer Arnd Heymann bestimmt. „Das war ein sehr unglücklicher Ausgang aus Thüringer Sicht“, so der TTTV-Präsident.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen und Beschlüssen des 14. Bundestages finden Sie auf www.tischtennis.de.

Der Sportausschuss des TTTV wird sich in seiner nächsten Sitzung am 17. Januar 2020 mit den Beschlüssen des DTTB-Bundestags befassen und die notwendigen Veränderungen an den Thüringer Ausführungsbestimmungen der bundeseinheitlichen Wettspielordnung beraten.