Thüringen empfing vom 8. bis 10. Juni 500 Teilnehmer!
Es war ein absoluter Wettkampfhöhepunkt im Kalender des Thüringer Tischtennisverbandes (TTTV) – zum zweiten Mal richtete der Verband die Nationalen Deutschen Seniorenmeisterschaften aus. Bei der größten nationalen Tischtennisveranstaltung traten 500 Teilnehmer in sieben Altersklassen über Pfingsten im Einzel, Doppel und Mixed an.
Ein Jahr Vorbereitung liegt nun hinter dem neunköpfigen Organisationskomitee im Ehrenamt und dieses wurden nach vier Tagen höchster Anspannung belohnt: so gab es durchgängig positives Feedback von den Spielern, Seniorenwarten sowie den DTTB-Verantwortlichen. „Wir sind stolz darauf, das Vertrauen zur Ausrichtung dieser größten nationalen Tischtennisveranstaltung im Jahr 2019 bekommen zu haben“, blickt TTTV-Präsident Uwe Schlütter zufrieden zurück. Bereits 2003 war Erfurt Gastgeber für die besten Sportler der Altersklassen von Ü40 bis Ü80. Die Thüringer Firma SPONETA, einer der größten Tischtennistischproduzenten in Europa, hatte extra neue Wettkampftische zur Verfügung gestellt. „Wir wollten beste Bedingungen bieten, dies haben unsere rund 130 Helfer und Schiedsrichter Sorge getan,“ ergänzt Arnd Heymann, der Seniorenwart des TTTV und zugleich OK-Chef der Veranstaltung. Gespielt wurde während der drei Wettkampftage in der Erfurter Leichtathletikhalle sowie in der Turnhalle des Sportgymnasiums. „Entsprechend gilt unser Dank den ehrenamtlichen Helfern und Schiedsrichtern, die trotz Feiertag zur Verfügung standen und für gute Rahmenbedingungen und einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.“, untermauert TTTV-Präsident Uwe Schlütter deren freiwilliges Engagement. So haben unter anderem alle 14 Erfurter Tischtennisvereine die Durchführung abgesichert.
Die älteste Teilnehmerin der Titelkämpfe war 92 Jahre alt, der jüngste 39 Jahre. Auch Thüringer Sportler waren am Start. „Doch das Niveau war sehr hoch und wir konnten unser Ziel eine Medaille zu gewinnen, leider nicht erreichen“, blickt Schlütter mit gemischten Gefühlen aus sportlicher Sicht zurück.
Von den elf gestarteten Thüringer Teilnehmern erreichte lediglich Hans-Peter Röse (Bischlebener SV) als Gruppensieger im Einzel die Endrunde der AK 70. Nach einem Freilos in der ersten KO-Runde war auch für den Materialspieler im Achtelfinale Endstation. Pech hatte die bisher erfolgreichste Thüringer Spielerin bei den Senioren Heike Hülß (Gothaer SV). Die mehrfache Thüringer und Mitteldeutsche Meisterin schaffte auf Grund des schlechteren Satzverhältnisses nicht den Sprung in die Endrunde, wusste allerdings spielerisch auch nicht zu überzeugen. So stand lediglich das Erreichen eines Viertelfinals im Doppel auf der Habenseite.
Die erstmals zusammen spielende Paarung Cornelia Wagner (TSV 1880 Rüdersdorf) und Yvonne Zöller (SG Aufbau Schwerz/Sachsen-Anhalt) überstand mit einem ungefährdeten 3:1-Auftaktsieg die erste Runde. Im Achtelfinale wuchsen die beiden Jungseniorinnen über sich hinaus und wandelten einen 0:2-Satzrückstand gegen Christiane Thöne/ Kerstin Segeth (Saarland) in einem 3:2-Sieg um und schafften überraschend den Viertelfinaleinzug. Hier konnte das Duo nicht an die Vortagsleistung anknüpfen und schied mit 0:3 gegen die späteren Finalistinnen Tatjana Michajlova/ Denise Kleinert (Niedersachsen) aus. „Das war sehr schade, denn eine Thüringer Medaille hätte der gelungen Veranstaltung das I-Tüpfelchen aufgesetzt.“, so Arnd Heymann, Seniorenwart des TTTV und zugleich OK-Chef der Veranstaltung.
Aus Thüringen waren folgende Spielerinnen und Spieler qualifiziert:
- Edeltraut Schack (Gothaer SV) – AK 80
- Manfred Dittrich (SV SCHOTT Jena) – AK 80
- Hans-Peter Röse (Bischlebener SV) – AK 70
- Udo Eidam (TTV Hydro Nordhausen) – AK 65
- Donald Mönch (SV Schleusingen) – AK 60
- Oleh Mykyttschak (Bischlebener SV) – AK 60
- Heike Hülß (Gothaer SV) – AK 50
- Susanne Theuer (TTV Stadtlengsfeld) – AK 50
- Sven Städtler (TSV Leimbach) – AK 50
- Cornelia Wagner (TSV 1880 Rüdersdorf) – AK 40
- Dominik Meisel (TSV Nobitz) – AK 40
