Die Vereine Nordthüringens vorgestellt, Teil 3: TTZ Sponeta Erfurt

Veröffentlicht am 2.07.2020 im Bereich Aktuelles
Kevin Meierhof (beim Schlag) und Veit Kerber wollen sich mit der Sponeta-Ersten in der Thüringenliga etablieren. Foto: René Röder

Nach dem Abstieg aus der Oberliga gilt es für die Erfurter, sich mit einer neu zusammengestellten Truppe in der Thüringenliga zu etablieren.

Von Thomas Rudolph

Kevin Meierhof übt sich in vornehmer Zurückhaltung. „Für uns gilt es, in der neuen Liga anzukommen. Ich sehe uns eher im hinteren Drittel und wünsche mir, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben, uns frühzeitig die Klasse sichern“, sagt der 22-Jährige vorsichtig, als über die Ziele des TTZ Sponeta Erfurt gesprochen wird.

Seine ruhigen, fast schon mahnenden Worte kommen nicht von ungefähr. Das Tischtennis-Zentrum befindet sich im Umbruchprozess. 2017/18 spielten die Erfurter noch in der Regionalliga, nun erfolgt ein halber Neuanfang in Thüringens höchster Liga und die Hoffnung, sich mit eigenen Leuten zu etablieren.

Dass die Landeshauptstädter mit neuen (altbekannten) Gesichtern auftreten würden, war vorhersehbar. Krysztof Kaczmarek (zum TSV Beese/Hessen) und der zuvor über viele Jahre treue Krzysztof Strzakowski (Leutzscher Füchse/Leipzig) verließen den Verein. Eigengewächs Timothy Franke wird in England studieren und sich aller Voraussicht nach dort einen Club suchen.

Da sich der Verein von der Idee verabschiedete, mit ausländischen Spielern anzutreten, setzt die Erste auf eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Neben Meierhof werden Veit Kerber, René Burkhardt, Luca Zengerling, Andreas-Matthias Anding und Rückkehrer Jürgen Leu, der nach der Geburt seines Sohnes eine Pause einlegte, für Sponeta auflaufen. Komplettiert wird die Truppe von Ivo Quett, dem wohl größten Talent Thüringens.

„Es sind nicht mehr die alten Zeiten. Aber das ist nicht schlimm. Wir wollen Spaß haben und nicht mehr so ewig weit fahren. Wir haben eine ausgeglichene Mannschaft und hoffen, auch den einen oder anderen Fan wieder in die Halle zu bekommen, der in der letzten Zeit nicht mehr kam“, sagt Meierhof. Ihm ist wichtig, dem auch der soziale, zuletzt etwas abhanden gekommene, Aspekt wichtig ist. „Es wäre schön, wenn wir nach dem Spiel, egal wie es ausgeht, noch ein wenig zusammensitzen.“