Die Vereine Nordthüringens vorgestellt, Teil 2: Post Mühlhausen II

Veröffentlicht am 29.06.2020 im Bereich Aktuelles
Herausforderung in der Thüringenliga: Vincent Kazuch

Mit einer gesunden Mischung möchten die Postler in der Thüringenliga um die vorderen Plätze mitspielen.

Von Thomas Rudolph

Die Halle am Kristanplatz befindet sich derzeit quasi in Dauerbenutzung. Alle sind heiß nach der Coronapause und wollen unbedingt ihrem Lieblingssport nachgehen – das geschieht nicht nur zur Freude von Cheftrainer Erik Schreyer. Der Coach des Bundesliga-Teams wird auch in der neuen Saison für die Zweite in der Thüringenliga aufschlagen und will seinen Teil dazu beitragen, dass der dritte Platz aus der abgelaufenen Saison wieder erreicht, vielleicht sogar verbessert wird.

Mit Wohlwollen verfolgt er unter anderem den Trainingseifer von Fabian Günzel und Vincent Kazuch. Das Duo (Jahrgang 2004 bzw. 2005), welches auf das Sportgynmasium Erfurt geht und unlängst in den Nachwuchskader des Thüringer Verbandes nominiert wurde, gibt sich in diesen Tagen extrem trainingsfleißig.

Auf beide Talente hält der Verein große Stücke und übergibt ihnen dementsprechend Verantwortung. So wird Günzel im oberen, Kazuch im mittleren Paarkreuz agieren. Günzel reiht sich hinter Schreyer ein, neben Kazuch ist Christian Reim gemeldet. Für das untere Paarkreuz sind Simon Stützer und Neuzugang Daniel Tihi gemeldet. Der 18-Jährige wechselte aus dem sächsischen Vogtland vom TV Ellefeld zum Post SV und gilt ebenso als vielversprechendes Talent.

„Wir sind in der Breite noch kompakter aufgestellt, zumal wir mit Michael Günzel und Reinhard Köneke noch zwei Routiniers in der Hinterhand haben“, freut sich Schreyer über neue Möglichkeiten und ergänzt: „Die Entwicklung von Fabian und Vincent geht in die richtige Richtung. Wir werden sehen, wie sie in ihren neuen Positionen zurechtkommen.“

Vom Papier her haben die Mühlhäuser so ein Sextett stehen, das durchaus um die Meisterschaft mitspielen kann und in Bestbesetzung wohl nur schwer zu schlagen wäre. Doch ein Blick in die Historie zeigt, dass die Stammmannschaft nur selten zusammenspielte. Ob dies nun anders sein wird, bleibt noch abzuwarten. Schreyer erwartet eine ausgeglichene Liga. „Es wird keine Übermannschaft geben. Wenn wir unter die ersten Drei kommen, wäre das super.“