Hüpstedt holt sich den „Pott“

Veröffentlicht am 25.03.2025 im Bereich Aktuelles
Groß war die Freunde beim VfL Hüpstedt mit Alexander Schilling, Christian Conrady und Uwe Genzel. Nach dem dritten Rang im letzten Jahr folgte nun der große Pokal-Triumph in der Bundesliga-Halle des ausrichtenden Post SV Mühlhausen (Foto: Maximilian Brüning).

Ein stark aufgelegter Uwe Genzel führt seinen VfL zum Sieg im Tischtennis-Kreispokal. Blau-Weiße Reserve muss sich am Kristanplatz mit Rang zwei begnügen. Altengottern und Struth beleben die Endrunde mit Spielstärke und Einsatzbereitschaft. KFV-Chef Günter Zickler zieht positives Fazit.

Von Thomas Stecher

Mühlhausen. Der VfL Hüpstedt ist neuer Pokalsieger des Kreisfachverbandes Tischtennis (KFV) Unstrut-Hainich. In der Bundesliga-Halle des Post SV am Mühlhäuser Kristanplatz wurde der Verein vom Dün seiner Favoritenrolle gerecht – auch ohne Topspieler Markus Dehnert. Der Winter-Neuzugang fehlte berufsbedingt, wurde jedoch durch einen starken Uwe Genzel mehr als würdig vertreten. Der Routinier blieb im gesamten Verlauf der Vierer-Endrunde ungeschlagen und hatte wesentlichen Anteil daran, dass die Hüpstedter die Reserve des SV Blau-Weiß Mühlhausen sowie den beherzt aufspielenden SV 90 Altengottern und den kämpferischen SV DJK Struth letztlich auf Distanz hielten.

Uwe Genzel vom VfL Hüpstedt war mit einer 6:0-Einzelbilanz der Spieler der Endrunde am Mühlhäuser Kristanplatz. Insgesamt blieb der Routinier im gesamten Pokal-Wettbewerb ungeschlagen und hatte somit wesentlichen Anteil am Gesamterfolg seines Vereins (Foto: Maximilian Brüning).

Bereits in den ersten Duellen sollte sich zeigen, dass Altengottern und Struth, in der 1. Kreisliga beheimatet, keineswegs leichte Beute für die beiden Kreisoberligisten werden würden. Die Blau-Weißen mit dem hoch motivierten Kapitän Jens Nölker, Holger Kleeberg, Peter Dressel und Maik Talkowsky bezwangen die Altengotterschen zwar dem Resultat nach klar mit 4:0, allerdings gingen drei der vier Partien über die volle Distanz. Ex-Postler Nils Schneider, Florian Zinn, Reinhard Euchler und Bernd Gröschl wehrten sich nach Kräften und machten gerade Nölker und Kleeberg das Leben am Tisch schwer. Allerdings hatten die Mühlhäuser in der Kombination Talkowsky/Dressel im Doppel eine echte Lebensversicherung. Sie blieben ebenfalls ohne Niederlage.

Parallel dazu erarbeitete sich der VfL ein 4:1 über den SV DJK Struth, der mit Andreas Petzenberger, Jürgen Köthe und Lorenz Tasch stets unbequem und gefährlich bleiben sollte. Diesen Erfolg im Rücken, starteten die Hüpstedter gegen den SV Blau-Weiß furios. In der ersten Einzelrunde bekamen Nölker, Kleeberg und Dressel kaum Zugriff auf Genzel, Schilling und Conrady – die überraschende 3:0-Führung hatte vorentscheidenden Charakter. Talkowsky und Dressel betrieben im Doppel zwar noch einmal Ergebniskosmetik, doch Genzel sollte gegen Dressel den Sack endgültig zubinden. Das 1:4 war ein herber Dämpfer für die Blau-Weißen, die nun sogar um Rang zwei bangen mussten. Denn Altengottern triumphierte mit 4:0 über Struth und schob sich aussichtsreich in Position.

Entsprechend haarig verlief die finale Runde. Blau-Weiß Mühlhausen machte seine Hausaufgaben gegen Struth jedoch souverän (4:1), während die Hüpstedter im Kräftemessen mit Altengottern durchaus die eine oder andere Schrecksekunde zu überstehen hatten. Uwe Genzel brillierte aber mit zwei Einzelsiegen und Conrady/Schilling bewiesen gegen Zinn/Schneider extreme Nervenstärke (3:2). Letztlich gewann Schilling das Abschlussduell mit Gröschl, stellte auf 4:3 für die VfL-Farben und brachte den Hüpstedter Pokalsieg unter Dach und Fach.

Die drei Podestplätze erhielten die Pokale in Gold, Silber und Bronze; die Struther freuten sich – wie schon im vergangenen Jahr – über den urigen, erneut von Thomas Schröter handgefertigten Holzpokal für den vierten Rang. „Es war eine niveauvolle Endrunde am Kristanplatz mit einem würdigen Gewinner. Wir gratulieren dem VfL Hüpstedt und wünschen viel Erfolg beim Bezirkspokal“, erklärte ein zufriedener KFV-Chef Günter Zickler.