Carsten Bischoff vom SV Blau-Weiß Tüngeda sichert sich bei den Tischtennis-Kreismeisterschaften der Aktiven die Titel im Einzel und Doppel. Post-Talent Toby Kölling überrascht mit Rang zwei. Damen-Gold geht an Sandra Schröter.
Von Thomas Stecher
Mühlhausen. Erst der Siegesgarant für seine Mannschaft, dann Kreismeister in Einzel und Doppel: Carsten Bischoff vom SV Blau-Weiß Tüngeda kann auf ein gelungenes Tischtennis-Wochenende zurückblicken. Zum 8:4-Heimsieg seiner Blau-Weißen in der 3. Bezirksliga (Nord, Staffel 2) über den Tabarzer SV trug er 3,5-Punkten bei; schlug dabei unter anderem den einstigen Regionalliga-Akteur Dennis Schade in drei Sätzen. Nur wenige Stunden später schwang sich Bischoff in der Post-Halle am Mühlhäuser Kristanplatz zum Dominator der Titelkämpfe des Kreisfachverbandes Tischtennis Unstrut-Hainich (KFV) auf.
Bereits der Gruppenphase agierte der Bezirksliga-Akteur souverän und musste in drei Partien lediglich an Talent Henri Frederik Boelecke (Post Mühlhausen) einen Satz abgeben. Nach einem Freilos im Achtelfinale, ein Vorteil eines gesetzten Spielers, schaltete der Tüngedaer Spitzenmann in drei Durchgängen Tim Selle vom TTV TWB Bad Langensalza aus und buchte die Vorschlussrunde. Hier sollte ein intensives Kräftemessen mit Christian Sippel (SV Blau-Weiß Mühlhausen) entbrennen, welches Bischoff hauchdünn mit 3:2 für sich entschied. Spannend auch das Endspiel gegen Überraschungsfinalisten Toby Kölling vom gastgebenden Post SV. Letztlich setzte sich die größere Routine durch – der erst 14-jährige Postler darf mit Silber dennoch zufrieden sein. Die Siegertrophäe ging indes verdient an Carsten Bischoff (3:1).
Neben Christian Sippel landete Marcel Hartmann (Blau-Weiß Mühlhausen) auf dem geteilten Bronzerang. Da Letzterer auf den Start bei den Nordthüringer Meisterschaften verzichten wird, entfiel das Spiel um Platz fünf. Niklas Halbeisen (Post SV) und Arne Lorenz (TWB) komplettieren neben Bischoff, Kölling und Sippel das Unstrut-Hainich-Quintett auf Bezirksebene.
Das Medaillen-Sammeln des Carsten Bischoff sollte damit längst nicht beendet sein. An der Seite von Marcel Hartmann holte er auch im Doppel den Titel. Im Finalduell mit dem unbequem agierenden TWB-Duo Arne Lorenz/Tim Selle, war zunächst einiger Widerstand zu brechen (3:1). Bronze eroberten jeweils Christian Sippel/Ulrich Rindermann (beide Blau-Weiß Mühlhausen) und Jens Nölker/Toby Kölling (Blau-Weiß und Post Mühlhausen).
Bei den Damen gab es derweil nur zwei Starterinnen – die Mühlhäuser Regionalliga-Damen passten komplett und werden zum Teil erst bei den Bezirksmeisterschaften einsteigen. Gold ging dennoch an den Post SV: Sandra Schröter setzte sich mit 3:0 gegen Juliane Meyer vom SV Blau-Weiß Mühlhausen durch und verteidigte ihren Titel aus dem Vorjahr. Der 2022er Herren-Sieger, Ivo Quett (Post SV), war aufgrund eines wichtigen World-Table-Tennis-Turniers in Italien nicht mit dabei.
„Wir hatten eine tolle Mischung aus gestandenen Bezirks- und Kreisliga-Akteuren und ambitionierten Nachwuchsspielern. Leider haben nur zwei Damen teilgenommen, die nach ihrem Finale zusätzlich im Herren-Feld integriert worden sind. Generell ist die Anzahl der Starter weiter ausbaufähig“, sagte Bezirkssportwart Jens Nölker. Er hatte die Turnierleitung erstmals in die Hände von Maximilian Brüning vom Post SV gegeben. „Auch in der Administration brauchen wir junge Kräfte; Max hat seine Sache gut gemacht“, so Nölker weiter.
Die Bezirksmeisterschaften der Damen und Herren finden am 3. Dezember, unter Federführung von Blau-Weiß Mühlhausen, in der Georgii-Halle statt.