Die fünfte Mannschaft des Post SV ringt TWB Bad Langensalza II mit 8:5 nieder und sichert sich vorzeitig die Meisterschaft in der Tischtennis-Kreisoberliga. Am Sonntag steht die Zwischenrunde im Kreispokal auf dem Programmzettel.
Von Thomas Stecher (Text & Foto)
Im Bild: Nach fünf Jahren zurück auf dem Kreis-Tischtennis-Thron: Der fünften Mannschaft des Post SV mit Silvio Ulbrich, Georg Bratfisch, Sandra Schröter, Stephan Altrichter, Max Brüning und Volker Porzelt (von links; es fehlt Max Bodewald) ist der Meistertitel in der Kreisoberliga nicht mehr zu nehmen.
Mühlhausen. Fünf Jahre hatte die fünfte Mannschaft des Post SV Mühlhausen darben müssen, doch nun ist er zurück am Kristanplatz: der Meistertitel in der Tischtennis-Kreisoberliga Unstrut-Hainich. Fast gewohnheitsgemäß gehen die Postler, immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen, als Mitfavoriten ins Rennen. Doch zuletzt kristallisierten sich mehrere Vereine als starke Gegner heraus; die Titel waren unter anderem nach Herbsleben, Tüngeda oder zu Blau-Weiß Mühlhausen gegangen.
Und auch in dieser Spielzeit sprach nicht alles für die Postler um Spitzenspieler Stephan Altrichter. Personelle Probleme, zahlreiche Verletzungen und nicht zuletzt gute Konkurrenz aus Oberdorla, von TWB Bad Langensalza II und Blau-Weiß Mühlhausen II bereiteten immer wieder größere Sorgen. Mit dem hart umkämpften 8:5-Heimerfolg über die in bester Besetzung angereiste TWB-Reserve ist die Meisterschaft jedoch bereits einen Spieltag vor Rundenschluss unter Dach und Fach. Die letzte Partie, ausgerechnet das Gipfeltreffen mit der VSG Oberdorla um Olaf Schreiber, am kommenden Mittwoch ist (fast) ohne Bedeutung geworden. Der Post SV hat vier Punkte Vorsprung.
Unter den Augen von gut 20 Tischtennis-Fans entbrannte gegen die Kurstädter ein intensiver, aber sportlich stets fairer Kampf. Basis des späteren Sieges waren die glücklich verlaufenden Doppel. Sowohl Stephan Altrichter und Sandra Schröter, als auch Volker Porzelt und Maximilian Brüning mussten über die volle Distanz gehen, ehe die Punkte auf das Konto der Hausherren gegangen waren.
In den Einzeln überragte einmal mehr Stephan Altrichter, der sich gegen Jens Barkowski (3:2), Arne Lorenz (3:0) und die gute Anna Zhitnikova (3:1) behauptete. „Dauerläufer“ Volker Porzelt, er bestritt seine Einzel Nummer 41, 42 und 43 (!) in dieser Saison, gewann seine Duelle mit Jens Barkowski (3:0) und Dr. Mario Schönfelder (3:0); den letzten noch notwendigen Zähler steuerte Sandra Schröter gegen Dr. Schönfelder bei (3:1). „Sandra hat einen wesentlichen Anteil an dem Gewinn des Titels. Normal spielt sie in der sechsten Mannschaft, dennoch stand sie immer parat, wenn wir sie gebraucht haben. Und über ihre spielerischen Qualitäten müssen wir wahrlich nicht sprechen“, erklärte Silvio Ulbrich. Er selbst konnte nicht eingreifen, unterstützte sein Team aber von der Bank aus. Genau, wie Georg Bratfisch, der zunächst familiären Verpflichtungen nachgehen durfte.
Ob es den Meister der Kreisoberliga Unstrut-Hainich in die 3. Bezirksliga ziehen wird, darüber muss erst in den nächsten Wochen beratschlagt werden. Beim Post SV, von der zweiten Mannschaft abwärts, stehen im Sommer etliche Veränderungen ins Haus. Zudem sind die freien Hallen-Kapazitäten, gerade an Wochenenden, am Kristanplatz ein rares Gut. Ohnehin soll sich zunächst auf den Kreispokal konzentriert werden; am Sonntag stehen in der Georgii-Halle die Zwischenrunden an. Hier sind Post V und VI aussichtsreich am Start und wollen die große Final-Runde buchen.