Die Favoriten holen die Titel

Veröffentlicht am 12.10.2022 im Bereich Aktuelles
Strahlender Sieger bei der Herren war der erst zwölfjährige Ivo Quett. Er spielt für den Post SV in der Oberliga. Der geteilte dritte Rang ging an Arne Lorenz (links) und Carsten Bischoff. Silber-Mann Simon Stützer befand sich zum Zeitpunkt der Siegerehrung bereits auf dem Weg nach Friedrichroda, wo seine Mannschaft ein Spiel in der 1. Bezirksliga zu bestreiten hatte.

Bei den Tischtennis-Meisterschaften der Damen und Herren im Unstrut-Hainich-Kreis tragen Sandra Schröter und Ivo Quett vom Post SV Mühlhausen die Pokale davon. Arne Lorenz vom TTV TWB Bad Langensalza spielt ein starkes Turnier. Gold im Doppel geht an Simon Stützer/Maximilian Brüning.

Von Thomas Stecher

Mühlhausen. Sandra Schröter bei den Damen und Ivo Quett in der Herren-Konkurrenz sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben sich bei den Tischtennis-Meisterschaften des Kreisfachverbandes Unstrut-Hainich (KFV) den jeweiligen Titel gesichert. Der Zwölfjährige aus der Oberliga-Mannschaft des Post SV Mühlhausen dürfte der jüngste Titelträger bei den Erwachsenen sein, den dieser traditionsreiche Wettbewerb bisher hervorgebracht hat. Der Gewinn des begehrten Doubles blieb dem Top-Talent, im Sommer ans Deutsche Tischtennis-Zentrum (DTTZ) zum früheren Thüringer Landestrainer Dirk Wagner berufen, allerdings verwehrt. Im Doppel gingen die goldenen Pokale an die Kombination Simon Stützer/Maximilian Brüning vom Post SV.

Der Wettkampf der Männer war quantitativ und qualitativ durchaus ansprechend, obgleich einige namhafte Kandidaten aus verschiedenen Gründen nicht in der Halle am Kristanplatz anwesend waren. Bei 15 Starterinnen und Startern in vier Vorrunden eingeteilt, behaupteten sich überwiegend die Favoriten. Eine Überraschung war indes Silvio Ulbrich (Post SV), der den gesetzten Jens Nölker (SV Blau-Weiß Mühlhausen) ausschalten und gemeinsam mit Ivo Quett, Arne Lorenz (TWB Bad Langensalza), Sandra Schröter, Simon Stützer (beide Post), Christian Sippel, Marcel Hartmann (beide SV Blau-Weiß Mühlhausen) sowie Carsten Bischoff (SV Blau-Weiß Tüngeda) das Viertelfinale buchen konnte. Hier wusste besonders der junge Kurstädter Arne Lorenz zu gefallen; er beendete das Podest-Abonnement von Sippel mit einem verdienten 3:1. Ansonsten verlief alles nach Setzliste: Quett besiegte in Sandra Schröter die tapfere Dame in der Männer-Riege (3:0), Bischoff schaltete Hartmann aus (3:0) und Stützer unterbrach den starken Lauf von Ulbrich (3:1).

In der Vorschlussrunde musste Quett dann sein bestes Tischtennis aufbieten, um „Marathon-Mann“ Bischoff in die Knie zu zwingen (3:2) und auch Stützer hatte im Duell mit Lorenz seine liebe Mühe (3:1). Das hochklassige Finale entschied schließlich Ivo Quett mit einem 3:1-Erfolg über Simon Stützer für sich. Zu den vier Halbfinalisten schaffte Marcel Hartmann die direkte Qualifikation zu den Nordthüringer Meisterschaften, die am 4. Dezember in der Georgii-Halle stattfinden und als Ouvertüre zu den Landesmeisterschaften in Mühlhausen (21. und 22. Januar 2023) gespielt werden.

Sandra Schröter vom Post SV Mühlhausen ist die neue Damen-Meisterin im Unstrut-Hainich-Kreis. Bezirkssportwart Jens Nölker, der die Turnierleitung umsichtig moderiert hat, gratulierte herzlich und übergab den KFV-Pokal (Fotos: Thomas Stecher).

Natürlich gibt es – zunächst bei den Bezirksmeisterschaften – ein Wiedersehen mit Sandra Schröter, die bei den Damen den Kreis-Triumph davongetragen hat.

Die Doppel-Konkurrenz zeichnete sich durch ein hohes spielerisches Niveau aus. Letztlich behaupteten sich Maximilian Brüning und Simon Stützer (fehlt) vom Post SV Mühlhausen.

Neue Meister – nicht unbedingt erwartungsgemäß – gab es derweil im Doppel: Maximilian Brüning und Simon Stützer, er war erst kurz vor Meldeschluss auf die Starterliste gerückt, überzeugten letztlich in allen drei Partien, wobei sich gerade das Endspiel zu einer Achterbahn der Gefühle entwickelte. Gegen das starke Duo Hartmann/Bischoff hatten die Postler rasch mit 2:0 in Sätzen in Front gelegen, dennoch den Ausgleich kassiert, um schließlich den fünften Satz in allen Belangen zu dominieren. Bronze ging jeweils an Quett/Ulbrich und Nölker/Sippel.