Der Verbandsliga-Spieler des TTSV Herbsleben ist bei den Tischtennis-Landesmeisterschaften der Senioren in der Altersklasse 45 weder im Einzel, noch im Doppel zu schlagen. Christian Sippel, Steven Lehnert und Jens Nölker ebenfalls für die Mitteldeutschen in Döbeln qualifiziert.
Von Thomas Stecher
Bad Berka. Von zahlreichen Absagen im Vorfeld gekennzeichnet waren die Landesmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren (ab der Altersklasse 40) des Thüringer Tischtennis-Verbandes (TTTV) – dem sportlich hervorragenden Niveau und einem gelungenen Turnier über zwei Tage sollten diese Widrigkeiten jedoch keinen Abbruch tun. Insgesamt nahmen dennoch 17 Damen und 87 Herren die Wettkämpfe um Titel und Platzierungen sowie um die begehrten Startplätze für die Mitteldeutschen Meisterschaften am 2. und 3. April in Döbeln (Sachsen) auf. Aus dem Kreisfachverband Unstrut-Hainich (KFV) waren immerhin sieben Aktive im Süden des Weimarer Landes am Start; alle schlugen sich wacker und erfüllten überwiegend die gesteckten Ziele.
Aus der mit sechs Spielern äußerst dünn besetzten AK 40 der Herren schafften Christian Sippel (SV Blau-Weiß Mühlhausen) und Steven Lehnert (VSG 1882 Oberdorla) den direkten Sprung zu den Mitteldeutschen. Dass es für den Blau-Weißen nicht zu einer Medaille gereichen sollte, lag an einer sehr ausgeglichenen Gruppe und viel Pech – bei einem Sieg und einer Niederlage fehlte dem Mühlhäuser lediglich ein einziger Ball am Halbfinaleinzug. Lehnert profitierte indes vom Startverzicht am Folgeturnier des überlegenen Landesmeisters, Dominik Meisel (TSV Nobitz).
Seiner Favoritenrolle in der AK 45 vollauf gerecht wurde derweil Jörg Helbig von Verbandsligist TTSV Herbsleben. Lediglich in einem der beiden Gruppenspiele hatte er mehr Widerstand zu brechen; spätestens ab der Hauptrunde zog er einsame Kreise. Das Finale gewann Helbig mit 3:0 in Sätzen gegen Erich Schmidt (SV Blankenberg).
Obgleich mit den Podestplätzen nicht in Berührung gekommen, darf sich Jens Nölker (AK 50) vom SV Blau-Weiß Mühlhausen ebenfalls über das direkte Ticket nach Döbeln freuen. Das Qualifikationsspiel gegen Michael Scheele entschied der kampfstarke Linkshänder klar mit 3:0 für sich. Eine Altersstufe höher (55) musste sich Mario Schönfelder (TWB Bad Langensalza) in beiden Partien seiner Vorrunde beugen – unter anderem war der spätere Landesmeister, Sven Städtler (TSV Leimbach), zu stark.
In der AK 60, mit zwölf Startern ordentlich sowie namhaft besetzt, gewann Olaf Schreiber (VSG Oberdorla) seine Gruppe in nervenstarker Manier, muss jedoch nach seinem Viertelfinal-Aus gegen den unbequem agierenden Willi Weritz (TTV Stadtlengsfeld) um seinen Platz bei den Mitteldeutschen bangen. Jürgen Köthe (SV DJK Struth) war in der Vorrunde gescheitert.
Die Doppel-Konkurrenzen spülten dann noch ein wenig mehr Edelmetall in den Unstrut-Hainich-Kreis: Das Duo Sippel/Lehnert hatte von Beginn an Bronze sicher, Helbig hatte an der Seite von Veit Kerber (TTZ Sponeta Erfurt) relativ wenig Mühe bis zum Jubel über den ersten Platz, Schreiber und Köthe, viele Jahre ein eingespieltes Duett, sicherten sich ebenfalls Bronze.
