Schreyer-Truppe gleich dreifach gefordert

Veröffentlicht am 17.09.2020 im Bereich Aktuelles

Saisonstart in der Tischtennis-Thüringenliga: Auf das Gastspiel in Bischleben zu ungewöhnlicher Zeit folgen für die junge Reserve des Post SV Mühlhausen gleich zwei richtungsweisende Heimpartien

Von Thomas Stecher & Christian Habel

Mühlhausen. Im Normalfall wäre die Saison in der Tischtennis-Thüringenliga für die Erstliga-Reserve des Post SV Mühlhausen bereits am vergangenen Freitag mit einem Heimspiel gegen den Bischlebener SV um Ex-Postler Wolfgang Bitter eingeläutet worden. Doch die Gäste aus der Erfurter Peripherie hätten ihre Mannschaft für den, nach wie vor recht ungewöhnlichen, Freitagabend-Termin kurzfristig nicht stellen können. „Im Sinne der sportlichen Fairness haben wir einer Verlegung zugestimmt. Wir wollen ja schließlich alle nur Tischtennis spielen“, erklärt Erik Schreyer. Im „normalen“ Leben als Chef-Trainer der Mühlhäuser für das Team in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) und den Nachwuchsstützpunkt am Kristanplatz zuständig, nimmt Schreyer auch in dieser Spielzeit die Rolle der unumschränkten Nummer 1 und des Spiritus Rector seiner Truppe ein. Diese tritt nun am Donnerstagabend (18.30 Uhr), vor Corona eine fast undenkbare Zeit im Oberhaus des Freistaates, in Bischleben an – zur besten Trainingszeit der neuen Gastgeber nach Heimrechttausch, jedoch zum eigenen Leidwesen nicht in bester Besetzung.

Die Tatsache, nicht immer mit der A-Garnitur antreten zu können, schmälert allerdings nicht die Vorfreude auf eine hoffentlich komplette und letztlich erfolgreiche Serie. Und die fast schon gewohnheitsgemäßen Personalsorgen – vorwiegend in beruflichen Verpflichtungen gründend – schmälern auch nicht die Vorfreude auf die beiden Heimspiele des anstehenden Wochenendes; die ersten nach langer Durststrecke. Am Freitag, 19 Uhr, kommt es an historischer Stätte zur Wiederauflage eines Thüringer Klassikers, wenn der Post SV das TTZ Sponeta Erfurt empfängt. Beide Vereine prägten und prägen das Tischtennis-Gesicht der Region und lieferten sich in der Vergangenheit heiße Duelle. Zudem wissen die Landeshauptstädter in Ivo Quett das unumschränkte Thüringer Super-Talent in ihren Reihen. „Keine leichte Aufgabe, ganz gleich, in welcher Aufstellung die Erfurter anreisen werden. Doch wir sind schon aus Prinzip optimistisch, haben uns für diese Saison hohe Ziele gesetzt“, sagt Erik Schreyer.

Wie hoch man die Messlatte wirklich legen darf, wird sich spätestens am Samstag, ab 14.30 Uhr, zeigen. Dann ist mit dem USV Jena der Vize-Meister der abgebrochenen letzten Runde zu Gast beim knapp distanzierten Dritten. „Nordhausen kämpft nun in der Oberliga. Man darf also davon ausgehen, dass beide Teams ein Wörtchen um die Titelvergabe mitreden werden“, so Schreyer.

Zu beiden Post-Heimspielen sind Zuschauer zugelassen, allerdings gilt ein durchaus strenges Hygienekonzept. Um gerade die zwei Partien an heimischen Tischen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird es erstmals für die Thüringenliga einen kostenfreien Live-Stream geben.

Die Thüringenliga:

https://www.mytischtennis.de/clicktt/TTTV/20-21/ligen/TL-H/gruppe/384650/tabelle/gesamt

Der Live-Stream:

Bischlebener SV vs. Post SV Mühlhausen II; Donnerstag, 17. September, ab 18.30 Uhr:

https://youtu.be/OsQCGft0VWk

Post SV Mühlhausen II vs. TTZ Sponeta Erfurt; Freitag, 18. September, ab 19 Uhr:

https://youtu.be/gMwZHMElTh0

Post SV Mühlhausen II vs. USV Jena; Samstag, 19. September, ab 14.30 Uhr:

https://youtu.be/WsmqG20Ub4M