Am 24. August 2023 startete die Verbandsliga Damen erstmals seit der Einführung zur Saison 2019/2020 vollbesetzt mit 10 Teams.
Diese Saison wieder mit dabei sind der SV SCHOTT Jena und der USV Jena; auch der POST SV Zeulenroda konnte sich personell erneut für die neue Saison aufstellen. Zudem haben wir einen Neueinstieg zu feiern.
Wir haben alte Bekannte wie neue Gesichter gefragt, warum sie im Spielbetrieb der Frauen melden und welche Vor- und Nachteile das Spielsystem mit sich bringen.
Von Anfang an dabei ist der TTZ Sponeta Erfurt. „Für uns als Verein war von Sekunde 1 klar, dass wir eine Mannschaft in der Verbandsliga melden werden“, so die Mannschaftskapitänin Katrin Konschake. Selbst in einer Saison, in der drei Spielerinnen der Mannschaft Familienzuwachs feiern, ist für die Erfurterinnen eine Meldung glasklar: „Bei uns im Verein hat es seit vielen Jahren Tradition mindestens eine Damenmannschaft in die verfügbare Liga zu melden“, fügt die an Position 3 gesetzte Juliane Dorf-Leu hinzu. Doch so ganz einfach ist es nicht. Auch Sponeta hat mit begrenzten zeitlichen Ressourcen und Zuwachsproblemen zu kämpfen. An einem Wochenendtag für ein Punktspiel quer durch Thüringen zu fahren, ist für die erfahrenen Spielerinnen nicht mehr zeitgemäß. Der größte Vorteil der Liga liegt im Braunschweiger Spielsystem und den Poolspieltagen. Juliane Dorf-Leu sieht in der neuen Ausgestaltung der Liga einen besonderen Pluspunkt: „Das Spielsystem macht es einfacher Spielerinnen zu halten und überhaupt eine Mannschaft zu melden.“ Es ermöglicht den Spielerinnen Familie und Tischtennis unter einen Hut zu bringen. Nicht nur, dass sich Spieltage und Fahrtwege reduzieren, auch dass Dank der Poolspieltage mehrere Leute und damit eine bessere Stimmung in der Halle ist, sei auch ein schöner Nebeneffekt, antworten Katrin und Juliane lächelnd auf die Frage über die Vorteile der Verbandsliga Damen.
Zum ersten Mal dabei: SG 1951 Sonneberg. Die Sonnebergerinnen rund um Elke Zimmermann spielen noch gar nicht allzu lange Tischtennis, doch ihnen war schnell klar, dass sie in der Verbandliga Damen antreten wollen. Dank ihrer Meldung erfüllt die Verbandsliga erstmals die Kapazitätsgrenze von 10 Teams. Die Südthüringerinnen feierten ihr Debüt direkt am ersten Spieltag gegen den TTZ Sponeta Erfurt (3:6) und ESV Lok Erfurt (0:6). Wer zum ersten Mal dabei ist, hat sicherlich noch etwas Luft nach oben, erklärt Elke weiter, die Ergebnisse seien für die Spielerinnen erst einmal zweitrangig; Erfahrungen sammeln und Spaß haben, stehen an erster Stelle. Obwohl sie sich an das Poolspielsystem erst noch gewöhnen müssen, blicken sie auf zwei starke Spiele zurück: „Der erste Spieltag war richtig toll. Wir genießen das Ganze und machen uns einen schönen Tag.“ Genauso sieht es die Sponeta Kapitänin: „Die SG Sonneberg ist eine sehr sympathische Truppe, wir freuen uns bereits auf die Rückrunde. Wir finden es sehr schön zu sehen, wie die Liga wächst – jede neue Damenmannschaft ist ein Zugewinn für den Damenspielbetrieb in Thüringen!“
Damit dies so bleibt, muss der tolle Erfolg von 10 Teams dennoch genauer unter die Lupe genommen werden. In der gemeinsamen Videokonferenz zur Erstellung des Spielplans mit Damenwartin Natalie Rexrodt und den Team-Vertretungen wurde schnell klar, dass 9 Spielansetzungen für jedes Team eine Herausforderung darstellt. Viele Frauen sind haupt- wie ehrenamtlich stark eingeschränkt, dabei darf die Zeit mit der Familie und auch mal die Zeit für sich nicht zu kurz kommen. „Wir müssen uns nach der Saison tief in die Augen schauen und diskutieren, was unter welchen Bedingungen wie gut funktionieren kann. Doch bevor es soweit ist, wünsche ich allen Spielerinnen eine tolle Saison und rate allen Sportfreundinnen wie Sportfreuden: Besucht mal ein Spiel der Frauen. Es lohnt sich.“, fasst Natalie abschließend zusammen.
Die Spiele unserer Verbandsliga-Frauen finden sich im click-TT oder scannt einfach den QR-Code.
