Die Vereine Nordthüringens vorgestellt (Teil 1): TTV Hydro Nordhausen

Veröffentlicht am 23.06.2020 im Bereich Aktuelles
Die Herren des TTV Hydro mit Andreas Wenzel, Martin Wiegner, Markus Domnick, Philipp Tresselt, Luc Röttig und Vorstand Rene Rethfeld (von links) wollen in der Oberliga eine gute Rolle spielen. Foto: Christoph Keil

Nach der souveränen Meisterschaft in der Tischtennis-Thüringenliga wollen die Herren des TTV Hydro in der Saison 2020/21 in der Mitteldeutschen Oberliga angreifen. Ein Kurzportrait.

Von Thomas Rudolph

„Wir wollen mit spannenden Spielen begeistern und viele Tischtennis-Fans in die Halle locken“, umreißt Mannschaftsführer Andreas Wenzel gleich zwei Punkte, bevor der TTV Hydro Nordhausen im Herbst wieder in der Oberliga aufschlägt.

Bis zum Abbruch der abgelaufenen Saison glänzten die Rolandstädter mit einer makellosen Bilanz. 14 Spiele, 14 Siege – das sind Zahlen, die nicht nur für einen verdienten Aufstieg sprechen, sondern die Sonderstellung der Nordhäuser eindrucksvoll unterstreichen.

Das neue, auf Nachhaltigkeit angelegte Projekt ist mit einigen neuen Gesichtern verbunden. Durch die Verpflichtung des lettischen Nationalspielers Olegs Kartuzovs (SG Stahl Brandenburg/Sachsen-Anhalt), der einige Jahre für den Post SV Mühlhausen auflief, holten sich die Nordhäuser eine neue Nummer eins. Er soll als Führungsspieler vornweg gehen. Mit Philipp Tresselt (TTC HS Schwarza) sowie Luc Röttig (DJK Biederitz/Sachsen-Anhalt) kommen zudem zwei Akteure, die die Erfurter Sportschule durchliefen. „Wir wollten gerne zwei junge, deutsche Spieler holen. Luc hat großes Potenzial, und wir wollen ihm die Chance geben, sich weiterzuentwickeln. ‚Phil‘ hat trotz seines jungen Alters schon viel gesehen und mit Sponeta Erfurt Regionalliga gespielt. Beide passen richtig gut ins Team“, so Wenzel.

Geblieben sind neben Wenzel Vereinsikone Markus Domnick und Martin Wiegner; auch bleibt Aleksander Vanahel pro forma weiterhin gemeldet. Der Weißrusse ist jedoch Vater geworden, weshalb noch unsicher ist, inwieweit mit ihm geplant werden kann. Mit Adrian Spychala, der in den Osten Thüringens nach Zeulenroda geht, steht nur ein Abgang fest. Patrick Szkolnizak, zuletzt an Sechs gemeldet, rückt in die Club-Zweite. „Wir haben einen guten, frischen Schwung im Team“, freut sich Wenzel.

Mit den Zielen gibt sich der Nordthüringer Vertreter zurückhaltend. Klar, der Klassenerhalt soll auf jeden Fall realisiert werden. Tagträume bleiben aber außen vor. „Zunächst gilt es, sich langfristig zu etablieren und als Verein zu wachsen“, blickt Wenzel voraus.

Interessant: Mit Zeulenroda (und somit Spychala) sowie Schott Jena II gibt es gleich zwei Thüringen-Derbys in der Oberliga. Das Duo und die anderen Kontrahenten möchte Hydro natürlich gerne überraschen – vor allem daheim. Der gute Zuschauerschnitt, der um die 80 pro Heimspiel betrug, soll nochmals gesteigert werden. So hoffen die Verantwortlichen, dass im Durchschnitt die 100er-Marke geknackt wird. „Es soll ein Erlebnis für alle werden“, so Wenzel.